VORSTADT BIESDORF-SÜD IN BERLIN

Zugeladener Wettbewerbsentwurf  1994
Mitarbeiter: Aldo De Poli, Giovanni Galli, Michelangelo Zucchini

 

Die Idee dieser neuen Kleinstadt, auf einem ca. 200 Hektar großen Areal der östlichen Peripherie Berlins, ist der städtebaulichen Politik der Vorstadt verpflichtet, die kurz nach dem Fall der Mauer und der Rückkehr der Hauptstadtfunktion nach Berlin eingeleitet wurde. Die neue Stadt ist als eine Komposition aus Orten und Gebäuden konzipiert, die sich auf erfolgsreiche Beispiele und Modelle der europäischen Stadt, insbesondere Berlins, beziehen.

Ein ’Platz im Platz’ – planimetrisch ein Quadrat im einem um 45 Grad gedrehten Quadrat – und ein inmitten der Wohngebiete laufender Stadtpark sind die primären Identificationsorte   dieses neuen Stadtteils Berlins.  Mehrere öffentliche Bauten befinden sich an den Rändern des Parks, als Blickpunkte langer urbanen Perspektiven.

Je nach dem Ort und der Einwohnerdichte lehnt sich der Entwurf der Wohnhäuser an unterschiedliche Modelle an: Die Quartiere mit Einfamilien – und Reihenhäusern beziehungsweise diejenige mit fünf – sechsstöckigen Häuserblöcke mit inneren Höfen und Gärten respektiv an die Gartenstädte und an die Mietshausblöcke des Reformwohnungsbaus, die in Berlin in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gebaut wurden; die freistehenden Häuser am Rande des Stadtparks an die berühmten Crescent der englischen Stadt des 18.und 19. Jahrhunderts.